Die Gemeinderatsitzung fand am 18.06.2018 um 19:30Uhr im Bürgerhaus Ammerndorf (Cadolzburger Str. 9) statt.
Es fehlten Entschuldigt die GR Wening, Fischer und List.
Nach der Genehmigung der Niederschrift wurde die Bauvoranfrage für ein Doppelhaus im Bebauungsplan Moosrangen II einstimmig
genehmigt.
Bei drei Bauvorhaben in den Nachbargemeinden – hierzu wird der Gemeinderat Ammerndorf angehört – wurden keine Bedenken geltend gemacht. GR Dorn regte an, dass jedoch zumindest ein Hinweis auf
ausreichende Regenrückhaltung bei neuen bzw. überarbeiteten Baugebieten mit aufgenommen werden sollte. Die starken Überflutungen nach Starkregen und Gewittern haben gezeigt, dass hier jede Gemeinde
darauf achten sollte. Im Einzelnen betrafen die Punkte der Anhörung die Ortschaften Vogtsreichenbach, Großhabersdorf und Rosstal. GR Müller fragte noch nach ob bei den geplanten Erweiterungen in
Vogtsreichenbach auch die Einleitung der Abwässer (die Ortschaft Vogtsreichenbach leitet die Abwässer nach Ammerndorf) in die Kläranlage geprüft wurden. Bgm. Fritz informierte, dass hier noch
ausreichend Kapazitäten vorhanden wären.
Im TOP 6 stand die Vergabe der Dachdecker- und Flaschnerarbeiten am Bauvorhaben Vogtsreichenbacher Straße an. Hierzu hatte eine Auswertung der abgegebenen Angebote stattgefunden. Die Dachdeckerarbeiten wurden für knapp 43.000 Euro an die Firma Holzbau Meyer GmbH aus Erlangen vergeben. Die ursprüngliche Kostenschätzung lag hier bei ca. 32.000 Euro. Die Preissteigerung beträgt in diesem Fall 35%.
Bei den Flaschnerarbeiten lag die Vergabe ebenfalls über den geschätzten Kosten von 10.000 Euro. Hier ging der Auftrag zu 15.400 Euro an die Firma Zanetti & Co. Aus Nürnberg.
Im TOP 7 behandelte der Gemeinderat die defekte Fußgängerbrücke am Dulikener Platz – Bachstraße. Die Brücke wurde von der Dekra geprüft und erhielt mit der Note 4 die schlechtestmögliche Bewertung was eine sofortige Sperrung zur Folge hatte.
Die Eisenträger seien stark verrostet und die Sicherheit ist lt. Dekra nicht mehr gewährleistet. Dem GR lagen u.a. Angebote für eine GFK-Brücke (Glasfaserverstärkter Kunststoff) sowie aus Aluminium vor. Die Preise waren stark von der Breite und Belastbarkeit der Brücke abhängig.
GFK-Brücke Breite 1,6 m - 29.000 Euro
GFK-Brücke Breite 2,0 m – 44.000 Euro
Alubrücke Breite 1,5 m - 25.000 Euro
Alubrücke Breite 2,0 m - 28.000 Euro
Die CSU Fraktion hatte die Verwaltung noch aufgefordert auch Angebote bzw. Kostenvoranschläge für eine Betonbrücke einzuholen. Bürgermeister Alexander Fritz teilte mit, dass eine Betonbrücke von ca. 1,5 m breite ca. 2.700 Euro kosten würde. Hier würden dann noch Krankosten und Geländer dazukommen. Diese Brücke hätte jedoch ein deutlich stärkeres Gewicht als die beiden anderen Varianten. Demnach müssten auch die Fundamente von einem Statiker noch mal überprüft werden. Vorteile für diese Brücke wären u.a. auch die Haltbarkeit und die Beständigkeit im Winter gegen Streusalz. Hier würde eine Alubrücke ggf. schneller kaputt werden.
GR Dorn rechnete vor, dass bei Kosten für die Brücke (Betonteil 3.000 Euro, für Geländer ca. 4.000 Euro, Statiker ca. 1.000 Euro, Fundament ca. 4.000 Euro und Kran ca. 1.000) insgesamt etwa 13.000 Euro an Kosten anfallen würden und dies ja fast halb so wenig ist wie die Alubrücke.
Es folgte noch ein nichtöffentlicher Teil der Sitzung. Hier wurde unter anderem über die weitere Nutzung des ehemaligen Cafe´ s/Gastwirtschaft am Dorfweiher beraten. Hierzu stellt der Gemeinderat derzeit Überlegungen an, wie mit dem Gebäude in der nächsten Zeit umgegangen werden soll. Hier gilt es abzuwägen ob ein Verkauf oder wieder eine Verpachtung für eine Gastwirtschaft erfolgen soll. Wir werden hierzu wieder berichten. B