TOP 1: Nach einstimmiger Genehmigung der Niederschrift der öffentlichen Sitzung vom 18.01.2016 konnte es zügig weitergehen.
TOP 2: Bekanntgabe von Beschlüssen aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 18.01.2016:
Dankenswerterweise gingen im letzten Jahr wieder einige Geld- und Sachspenden ein. So konnten sich die Montessori-Kindertagesstätte „Spatzennest“ und die Freiwillige Feuerwehr Ammerndorf über Zuwendungen freuen.
Außerdem wurde zum Februar Frau Katja Rittenbacher als Kassenverwalterin eingestellt. Sie kann nun noch zwei Monate eingearbeitet werden.
TOP 3: Kunst und Kulturlehrpfad oder auch Skulpturenweg:
Der Vorsitzende des Heimat- und Gartenbauvereins Erwin Müller informierte uns über den aktuellen Sachstand. Hierzu einige Informationen:
Wie man schon auf dem Fahrradweg in Großhabersdorf bewundern kann, sollen auch in Ammerndorf Kunststücke unsere Wege bereichern und verschönern. Eben, dass eine Nachbargemeinde mit von der Partie ist, ist Bedingung für dieses Projekt, das von LEADER ausgeht. Die Laufzeit beträgt insgesamt sieben Jahre. Die Haupttrasse soll entlang des Paneuropa-Radwegs Richtung Großhabersdorf verlaufen, aber auch Richtung Vogtsreichenbach und Sommerkeller soll gekünstelt werden. Dort soll auch ein überdachter Aussichtspunkt gestaltet werden, um das Panorama des Bibertgrundes bewundern zu können. Bestehende Kunststücke (13 an der Zahl) sollen eingebunden werden. Alle weiteren Standorte auf staatlichem Grund sind bereits mit dem Straßenbauamt abgeklärt.
Die Kosten über 35.000 EUR, die bis zu 50% gefördert werden, trägt der Heimat- und Gartenbauverein. Es wird noch ca. bis Mitte des Jahres dauern, bis das Projekt gestartet wird.
Herr Bögelein informierte uns noch über den künstlerischen Aspekt. Die Skulpturen sollen bestenfalls von Ammerndorfer Amateurkünstlern stammen. Es wird allerdings auch eine Ausschreibung für den gesamten Landkreis geben. Die Kunststücke sollen Harmonie und Schönheit ausstrahlen sowie einen freundlichen Anblick bieten, um die Betrachter auf lustige Gedanken zu bringen. Damit auch Radfahrer, die schneller daran vorbeifahren, etwas von den Skulpturen haben, sollen es schnell zu erfassende Formen sein. Auch Kinderthemen sollen dabei sein. Somit werden neben unserem Bürgermeister und je einem Fraktionsmitglied auch Kinder in der Jury sitzen.
Wir sind schon sehr gespannt!
TOP 4 Baugesuche
Hier ging es um die Kenntnisnahme eines Antrags auf Dachumbau mit Dachgauben. Da die neuen Eigentümer des Anwesens am Moosrangen sich aber innerhalb des Bauplans bewegen, ist hier keine Genehmigung notwendig.
TOP 5: Haushalt 2016:
Der grobe Haushaltsentwurf steht. Nun wurde noch ein letztes Mal daran geschliffen.
Die Feuerwehr erläuterte nochmals die Notwendigkeit zweier Geräte und beantragte die Aufnahme in den Haushalt. Es handelt sich hierbei einerseits um ein Abstützsystem für verunfallte Fahrzeuge, um weitere Schäden beim Bergen durch Absacken oder Umkippen des Fahrzeugs zu vermeiden. Es müssten hierfür 2.500 EUR investiert werden. Der Gemeinderat befürwortete die Anschaffung einstimmig.
Andererseits wurde um den Kauf eines Schlauchprüfgeräts für 5.000 EUR gebeten. Nach jedem Gebrauch oder mindestens einmal pro Jahr müssen die Schläuche geprüft werden, indem sie unter einem Druck von 16 bar mit Wasser gefüllt werden, welches nicht austreten und der Druck nicht abfallen darf. Die optimale Löschwasserversorgung soll damit garantiert sein. Bisher wurde das Gerät von der benachbarten Feuerwehr Großhabersdorf geliehen. Da die Wehren aber meist im gleichen Zeitraum prüfen (bei gutem Wetter, dadurch kürzere Trocknungsdauer und bessere Erkennung von Beschädigungen), erschwert die Ausleihe den Vorgang. Spontane Prüfungen sind gar nicht möglich. Es wurde beschlossen, dass im Jahr 2016 noch einmal geliehen wird und die Anschaffung im nächsten Jahr erfolgt.
Der Antrag des Schützenvereins für ein neues Dach der Bogenhütte in der Vogtsreichenbacher Str. wurde in gewünschter Form nicht genehmigt. Statt den 2.600 EUR, die dem Angebot einer Firma entsprechen, wurden 500 EUR bewilligt, die der Gewinnverspendung der Sparkasse entstammen. Das Dach soll damit in Eigenleistung gemacht werden.
Auch beim TSV Ammerndorf stehen einige Investitionen in der Warteschlange. Es geht teilweise um die Sicherheit der NutzerInnen, wie z.B. bei den Drainage- und Revisionsschächten, die gegen Absturz gesichert werden müssen. Heizkosten sollen eingespart werden, indem das Treppenhaus mit einer zusätzlichen Tür umgestaltet werden soll und neue Heizwasserpumpen sind nötig. Der Verein schätzt die Kosten auf 15.000 EUR, was nur Material und Werkzeuge umfasst. Die Arbeitszeit soll in Eigenleistung der Vereinsmitglieder gestellt werden. Dem Antrag, die Vorhaben mit 12.000 EUR zu unterstützen, wurde stattgegeben. Dass alles dieses Jahr noch verwirklicht wird ist unwahrscheinlich.
TOP 6: Auftragsverteilung Vario-Schaukel-System Bürgerhaus: zur Kenntnis.
Da der ehemalige Anbieter der Schaukelanlage (Seile, Ringe, Trapez, …) Erhardt für das Bürgerhaus leider Insolvenz angemeldet hat, musste sich um ein neues Angebot bemüht werden. Mit der Firma Kübler geht ein Preisunterschied von 2.000 EUR einher. Die Firma kann auch weitere Sportgeräte übernehmen, die die Firma Erhardt angeboten hatte. Der Bauausschuss bewilligte die Lieferung und Montage bereits vorher, da sonst weitere bauliche Maßnahmen nicht fortgeführt werden hätten können.
TOP 7: Projekt Umweltbildungslandschaft
Um es kurz zu fassen: Es geht darum, im Landkreis eine Art Manager einzustellen, der es sich zur Aufgabe macht, Kinder bis zum Jugendalter in Kooperation mit Kindergärten und Schulen wieder mehr in die Natur zu bringen.
Dieses Projekt würde Kosten von 600,- EUR/Jahr bedeuten (in den ersten drei Jahren der Förderphase 370,- EUR/Jahr), gemessen an der Anzahl der BürgerInnen und hypothetisch davon ausgehend, dass alle geplanten Gemeinden einsteigen und ihren Anteil übernehmen. Letzten Endes hat sich der Gemeinderat gegen diese Stelle entschieden. Ein solches Projekt sei für einen Ort wie Ammerndorf, wo Natur beginnt, sobald man einen Fuß vor die Haustür setzt, nicht relevant. Außerdem gehe es darum, dass die Vorschläge dieses Managers trotzdem von anderen Institutionen umgesetzt werden müssen und somit auch selbst bewerkstelligt werden könnten. Des Weiteren ändert ein Management nichts daran, dass das Interesse an Umwelt, Natur und die Sensibilisierung dafür von Eltern ausgehen muss, da auch die Kinder sonst die Angebote nicht wahrnehmen würden. Der Gemeinderat ist der Meinung, dass unsere Kindergärten und Schulen in der Region genügend dafür tun, dass Kinder sich sowohl draußen bewegen, als auch Zusammenhänge erkennen, welches Verhalten der Natur und der Umwelt schadet. Das Angebot wurde einstimmig abgelehnt. Auch hier schreibt LEADER seinen Namen unter dieses Projekt.
Schön, dass Sie wieder vorbei geschaut haben. Bis zum nächsten Mal!
Ihre CSU Fraktion